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Für wen eignet sich das Crowley-Tarot?

Themen-Beitrag zu Crowley Tarot
Für wen eignet sich das Crowley-Tarot?

Für wen eignet sich das Crowley-Tarot?

Nicht alle Menschen sind gleich. Dasselbe gilt für Karten-Decks. Das scheint auf den ersten Blick zwar ein seltsamer Vergleich zu sein, ist aber besonders beim Kartenlegen sehr wichtig.

Beim Kartenlegen gibt es eine Menge verschiedener Arten. Eines der beliebtesten ist das Tarot-Kartenlegen. Auch hier gibt es wiederum verschiedene Decks, die auf eine Person besser zugeschnitten sind und auf andere weniger. Daher ist es von Vorteil, wenn man sich selbst gut einschätzen kann. Auf diese Weise findet man ein passendes Tarot-Deck, welches einem im persönlichen Bereich weiterhelfen kann.

Tarot-Karten gibt es in zahlreichen Varianten und Ausführungen. Es kommen immer wieder neue Decks hinzu und mitsamt der langen Geschichte des Tarot sammeln sich hier natürlich einige Versionen an. Eines der faszinierendsten und mysteriösesten Decks ist das Thoth-Tarot von Aleister Crowley. Allein der Name des Erfinders sorgt bei vielen schon für Neugierde, da dieser Name eben nicht gerade ein unbekannter ist.

Doch auch wenn das Deck von Crowley mit Sicherheit eines der beeindruckendsten ist, ist es nicht für jedermann geeignet. Nicht jeder kann mit dem Thoth-Tarot die Ergebnisse erzielen, die er gerne hätte. Anderen passen die Karten dafür wie angegossen. Deshalb sollte man sich vorerst mit sich selbst und mit verschiedenen Decks auseinandersetzen, um wirklich nützliche Resultate zu erreichen.

Nichts für Anfänger

Der Grund dafür, dass das Crowley-Tarot nicht für jeden perfekt geeignet ist, sind einige bestimmte Besonderheiten. In erster Linie ist zu beachten, dass das Thoth-Tarot nicht unbedingt von Anfängern genutzt werden sollte. Anfänger sollten vorerst lernen, sich mit allgemeinen Tarot-Regeln, Legearten und den einzelnen Karten auseinanderzusetzen.

Dafür bietet sich beispielsweise das Rider-Waite-Tarot an. Das liegt vor allem daran, dass die Bilder auf den Karten einfach zu verstehen sind. Zudem sind die einzelnen Namen der Karten mit den meisten anderen Tarot-Decks identisch, weshalb sich das Raiders-Deck sehr gut für die allgemeine Einführung in die Welt des Tarot eignet.

Auch die Arkana haben die richtige Reihenfolge, sodass man nicht durcheinander kommt. Beim Crowley-Tarot sind hier einige Dinge ein wenig anders. Wenn man also mit dem Crowley-Tarot beginnen würde, würde man von Anfang an auf eine falsche Weise lernen und die Besonderheiten des Crowley-Tarots deshalb nicht wirklich schätzen können. Deshalb sollten Anfänger zumindest in der "Kennenlern-Phase" Abstand von den Karten des Thoth-Tarot halten.

Besonderheiten des Crowley-Tarot

Doch kommen wir nun zu den genauen Besonderheiten des Tarot-Decks von Aleister Crowley. Was die Karten des Crowley-Tarot auf den ersten Blick speziell erscheinen lässt, ist die aufwendige Integration von Details. Das ist vor allem bei den Bildern der Fall. Vergleicht man eine Karte aus dem Raider-Deck mit den Crowley-Karten, fällt deutlich auf, dass die tiefgehenden Einzelheiten beim Thoth-Tarot enorm sind.

Weil diese Einzelheiten auf den ersten Blick deutlich zu viel sein können, sollte man sich vor der Anwendung des Thoth-Tarot richtig damit auseinandersetzen. Das bedeutet, dass eine genaue Recherche zur Intention Aleister Crowleys, der Kunst von Frieda Harris und der Erläuterungen Crowleys im zugehörigen Handbuch nötig sind. Eine vorherige Erfahrung im allgemeinen Tarot wird natürlich vorausgesetzt.

Weiterhin finden sich im Crowley-Tarot keine sogenannten Kartenumkehrungen. Gewöhnlich ist es im normalen Tarot der Fall, dass eine umgekehrt ausgegebene Karte eine andere Bedeutung zugeschrieben wird. Im Crowley-Tarot ist das nicht der Fall. Eigentlich dürfen Karten nicht umgekehrt ausgegeben werden, lediglich wenn keine andere Möglichkeit besteht, ist das zulässig.

Einige Namen des Crowley-Tarot unterscheiden sich auch von den üblichen Kartenbegriffen. Aleister Crowley nutzte seine eigenen Begriffe, da diese besser zu seinen Erklärungen und seinen innovativen Karten passten. Beim Legen und Verstehen der Karten des Aleister Crowley geht es auch um eine Menge intuitives Denken und Handeln. Beim Verstehen der gelegten Karten kann nämlich nicht nur die einzelne Karte berücksichtigt werden, sondern auch die umliegenden Karten spielen für die richtige Deutung eine Rolle.

Als Beispiel ziehen wir eine Karte, die mit den umliegenden Karten allerdings keine Gemeinsamkeiten hat. Dieser Aspekt wird dann auch in die Deutung der Karte miteinbezogen und verliert an Wert. Wenn andererseits oftmals ähnliche Karten aneinander vorkommen, dann wird auch dies berücksichtigt. Die Karten werden dann höher gewertet. Auch das ist eine Besonderheit des Crowley-Tarot, die viele andere Tarot-Decks nicht haben.

Wer sollte das Thoth-Tarot nutzen?

Das Thoth-Tarot von Aleister Crowley sollten vor allem diejenigen nutzen, die eine neue Erfahrung im Bereich des Tarot machen möchten. Erfahrung mit anderen Tarot-Decks sollte vorhanden sein, um die Unterschiede des Crowley-Tarot und deren Intentionen wirklich verstehen zu können.

Die Karten eignen sich zudem besonders für Menschen, die tiefer in wichtige Lebenssituationen eintauchen möchten. Für Alltagsfragen eignen sich andere Decks besser als das Crowley-Tarot. Im Prinzip sollte man sich selbst fragen, welche Erfahrungen und Erwartungen man selbst mitbringt und in welcher Lebenssituation man steckt. Sicher ist aber, dass das Crowley-Tarot ein interessantes und hilfreiches Erlebnis für jeden sein wird.


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